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Deutschlandwetter im Mai 2011
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Deutschlandwetter im Mai 2011 Mai war recht warm, viel zu trocken und sehr sonnenscheinreich. Nach dem kühlen, nassen und trüben Mai des vergangenen Jahres zeigte der Mai 2011 in Deutschland, dass es auch anders geht: Bei sehr viel Sonnenschein und großer Trockenheit fiel der Monat trotz des kalten Beginns deutlich zu warm aus. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen. Anfangs verbreitet Nachtfrost - insgesamt aber deutlich zu warm Wie schon die Monate Januar, Februar, März und April war auch der Mai 2011 in Deutschland mit im Mittel 13,9 Grad Celsius (°C) - der Klimawert liegt bei 12,1°C - zu warm. Dabei begann der Monat recht kalt: Am 3. erreichten die Maxima im Osten und Süden nur 5 bis10°C, in den Nächten vom 3. bis zum 5. trat deutschlandweit verbreitet leichter bis mäßiger Frost auf. Die tiefsten Werte meldeten jeweils am 4. Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit -6,1°C und Bad Königshofen in Unterfranken mit -5,8°C. Für die durch den ungewöhnlich warmen April bereits weit fortgeschrittene Vegetation hatte dies schlimme Folgen. In vielen Weinanbaugebieten entstanden Schäden an den Reben. Nach diesem kurzen winterlichen Intermezzo schnellte das Quecksilber wieder in den hochsommerlichen Bereich empor. So zeigte das Thermometer am 7. in Geldern-Walbeck an der niederländischen Grenze 30,0°C. Die bundesweit höchste Temperatur wurde am 26. in Regensburg mit 31,3°C gemessen. Vierter erheblich zu trockener Monat in Folge Mit etwa 41 Litern Niederschlag pro Quadratmeter (l/m²) erreichte der Mai 2011 nur 57 Prozent seines Solls von 71 l/m². Damit war er in Deutschland der vierte erheblich zu trockene Monat in Folge. Am trockensten war es in weiten Teilen Hessens, in Unterfranken, im südlichen Thüringen sowie in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens. Gebietsweise kamen nur zehn Prozent des Solls zustande. So meldete Geldern-Walbeck an der niederländischen Grenze als trockenste deutsche Station 9 l/m². Doch gab es durchaus auch bemerkenswerte Niederschläge: Am 3. fielen sie in der eingeflossenen Kaltluft teilweise bis ins Flachland in fester Form. Um 7 Uhr meldete Eisenach starken Schneefall und um 12 Uhr lagen in Görlitz 3 cm Schnee. In Markt Erlbach-Mosbach westlich in Mittelfranken prasselte bei einem kräftigen Gewitter am 22. mit 57,3 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme herab. An zahlreichen Stationen am unmittelbaren Alpenrand wurde das Regensoll für den Mai sogar übertroffen. Reit im Winkl lag hier mit 210 l/m² an der Spitze. Erneut sorgten Hochdruckgebiete für viel Sonnenschein Beim Sonnenschein brachte der Mai 2011 in Deutschland mit 269 Stunden einen deutlichen Überschuss gegenüber dem Soll von 196 Stunden. Hauptanteil daran hatte erneut der Einfluss zahlreicher Hochdruckgebiete, wie „Uta“, „Viktoria“, „Wilma“, „Xaveria“, „Yasmina, „Zinia“, „Ariane“ und „Birgit“. Besonders sonnig war der Südwesten Deutschlands, wo der Ort Tholey nördlich von Saarbrücken mit 319 Stunden die Tabelle anführte. Das Wetter in den südlichen Bundesländern im Mai 2011 (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte) Hessen: Hier ermittelten die Meteorologen eine Mittel-Temperatur von 14,0°C (12,1°C). In der Nacht zum 4. entstanden im Rheingau erhebliche Frostschäden am Wein. Hessen zählte mit 291 Stunden (194 Stunden) zu den sonnenscheinreichen Regionen und war mit 19 l/m² (71 l/m²) das trockenste Bundesland. Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz war mit 295 Stunden (191 Stunden) ein sehr sonnenscheinreiches und mit 14,6°C (12,2°C) das zweitwärmste Bundesland. Trotzdem sorgte die Frostnacht vom 3. auf den 4. für Schäden an den Weinreben. Die Regenmenge blieb mit 28 l/m² deutlich unter dem Soll (70 l/m²). Saarland: Das Saarland präsentierte sich im Mai 2011 mit 14,6°C (12,5°C) als eines der wärmsten und mit 28 l/m² (79 l/m²) als eines der trockensten Bundesländer. Mit 303 Stunden (199 Stunden) glänzte es als sonnenscheinreichstes Bundesland. Tholey nördlich von Saarbrücken war mit 319 Stunden die sonnigste deutsche Station. Baden-Württemberg: Für Baden-Württemberg, dem zweitnassesten Bundesland, notierten die Meteorologen 50 l/m² (96 l/m²), 282 Sonnenstunden (189 Stunden) und 14,2°C (11,9°C). Am 26. stieg die Temperatur in Rheinfelden am Hochrhein auf 31,0°C. Bayern: Hier betrug die mittlere Temperatur 13,6°C (11,7°C). In der Nacht zum 4. sank das Quecksilber verbreitet bis unter -5°C, wie z.B. in Bad Königshofen in Unterfranken mit -5,8°C. Besonders im Bereich des Maindreiecks traten daher Frostschäden an den Weinreben auf. Andererseits meldete Regensburg mit 31,3°C am 26. den bundesweit höchsten Wert. Obwohl Unterfranken zu den trockensten Gebieten Deutschlands gehörte, war Bayern mit 72 l/m² (90 l/m²) das mit Abstand nasseste Bundesland; Reit im Winkl war mit 210 l/m² der regenreichste deutsche Ort. In Markt Erlbach-Mosbach westlich von Fürth entstand bei einem kräftigen Gewitter am 22. mit 57,3 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme. Die Sonne schien in Bayern 278 Stunden (194 Stunden) lang. Alle in dieser Pressemitteilung genannten Monatswerte sind vorläufige Werte. Die für die letzten drei Tage des Monats verwendeten Daten basieren auf Prognosen. Bis Redaktionsschluss standen nicht alle Messungen des Stationsnetzes des DWD zur Verfügung. Pressemitteilung des DWD - E-Mail: pressestelle@dwd.de
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